Ganztagesklassen, Praxisklassen
und verlängerte mittagsbetreuung - Mittagsverpflegung

 

1. Mittagsverpflegung

     Grundsätzlich dürfen alle Schülerinnen und Schüler am Mittagessen teilnehmen.
     Die Anmeldung läuft über das Sekretariat, wo auch die Bezahlung geklärt wird.

 

2. Ganztagesklassen

Der Ausbau der Ganztagsklassen zählt zu den wichtigsten Vorgaben der bayerischen Bildungspolitik.

Die Gründe hierfür sind:

  • Wandel in Gesellschaft und Arbeitswelt
  • Veränderung in den Familienstrukturen
  • Steigende Zahl von SchülerInnen ohne nötige Ausbildungsreife
  • Steigende Zahl von Schülern und Schülerinnen ohne einen Schulabschluss

 Was sind „gebundene Ganztagsklassen“?

 a)    Grundsätzliches

Der Ganztagszug ist ein zusätzliches Angebot für im gesamten Regel-Bereich und, soweit die Klassen zustande kommen, auch im M-Bereich.

Die Teilnahme ist freiwillig, aber nach der Anmeldung für ein Schuljahr verpflichtend.

Das schulische Angebot ist – bis auf das gemeinsame, verpflichtende Mittagessen – kostenlos.

 b)    Unterricht und Förderung

Den Ganztagsklassen stehen mehr Unterrichtsstunden zur Verfügung, z. B. in Deutsch und Mathematik, das heißt, ...

  • mehr Lernzeit bei gleichem Lernstoff.

Der Unterricht ist auf den Vor- und Nachmittag verteilt, das heißt, ...

  • Lern- und Übungsphasen wechseln sich mit Unterricht und Angeboten in den musischen, sportlichen und praktischen Bereichen ab.
     
  • Differenzierungsstunden (zwei bis drei pro Woche)
     
  • Montag bis Donnerstag je acht Stunden Unterricht, Freitag sechs Stunden Unterricht

  •        Dienstagnachmittag: Arbeitsgemeinschaften nach Neigung (8./9. Stunde)

 Beispiel für einen Stundenplan der Jahrgangsstufe 6:

 

  Zeit

Montag

Dienstag

Mittwoch

Donnerstag

Freitag

  08:00- 08:45

D

D

WG

D GTK

D

  08:45 - 09:30

D GTK

D

WG

Ma GTK

Ma

  

15 Minuten Pause

  09:45 - 10:30

FöÜ

Rel/Eth

Info

Ku

E GTK

  10:30 - 11:15

E

Rel/Eth

NT

Ku

WiB

 

15 Minuten Pause

  11:30 - 12:15

Ma

Ma

E

NT

GPG

 

betreite  Mittagspause

GPG

  13:45 - 14:30

Ma

E

Ma

Ma GTK

 

  14:30 - 15:15

Sp

AG GTK 

D

Mu

  15:15 - 16:00

Sp

AG GTK

E

MU

 c)    Zeitlicher Rahmen

Jeder Schultag beginnt um 08.00 Uhr.

Von Montag bis Donnerstag endet er um 16:00 Uhr, am Freitag um 13:00 Uhr.

 d)    Hausaufgaben

Lernen, Üben und Vertiefen finden unter Anleitung einer Lehrkraft in der Schule statt.

Schriftliche Hausaufgaben werden nur über das Wochenende und bei Unterrichtsausfall am Nachmittag erteilt.

 e)    Mittagspause

Die Mittagspause findet von Montag bis Donnerstag jeweils von 12:15 Uhr bis 13:45 Uhr statt.

Die Schüler der Ganztagesklassen werden nach dem Mittagessen in der Aula von den Betreuern in Empfang genommen.

Die lange Mittagspause soll den SchülerInnen neben einem warmen Mittagessen auch Ruhe oder Bewegungsmöglichkeiten (Ballspiele usw.) bieten.

Das soziale Miteinander wird beim Mittagessen und danach durch Angebote wie Lesen, Spielen, Basteln, Tanzen, Waffeln backen, Stadterkundungen und jahreszeitliche Aktivitäten gefördert. Die Nutzung der Turnhalle ist täglich möglich.

Es ist immer mindestens eine Lehrkraft als Ansprechpartner anwesend.

Das Mittagessen ist verpflichtend.

Die Kosten werden monatlich abgebucht.

Der monatliche Betrag (11 Monate) errechnet sich durch die Anzahl der Schultage, an denen gegessen wird (Praktika, Klassenfahrten, Ferien usw. werden abgezogen; Krankheitstage können nicht berücksichtigt werden).

Die aktuellen Beträge finden Sie auf dem Buchungsvertrag mit Buchungsbeleg im internen Teil der WebSite bei Formulare/Downloads oder erfahren Sie in der Schulverwaltung. 

Das Essen wird täglich frisch von der Firma Ascher zubereitet.

Dabei wird auf einen ausgewogenen Speiseplan geachtet, aber auch versucht, auf SchülerInnenwünsche einzugehen:

Mehrmals im Jahr findet ein Treffen mit Herrn Ascher und den KlassensprecherInnen der Ganztagsklassen statt, bei dem Wünsche, Lob, aber auch Kritik geäußert werden können.

Jeden Tag wird eine vegetarische Alternative angeboten.

Wird Schweinefleisch angeboten, gibt es eine zusätzliche Fleischalternative.

Der Einkauf der Zutaten erfolgt bei Landwirten aus der Region.

 f)     Auswahl der Schüler

Die vorläufige Anmeldung für die Ganztagsklasse ist noch keine Garantie für einen Platz.

Da die Klassen nicht mehr als durchschnittlich 20 SchülerInnen haben sollten, behält sich die Schule vor, auch BewerberInnen abzulehnen.

Berücksichtigt wird natürlich immer die persönliche Situation (Berufstätigkeit, Pflege, alleinerziehend usw.).

Weitere Informationen erhalten Sie an der Schule!

  

 

 

 

3. Praxisklasse (P-Klasse): Flyer

Die Praxisklasse wird aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und der Stadt Erding finanziert.

ESF in Bayern - "Wir investieren in Menschen"

 

Für wen ist die P-Klasse gedacht?

Die P-Klasse ist für Schüler,

  • die mindestens im achten bzw. neunten Schulbesuchsjahr sind,
  • die Lern- und Leistungsrückstände haben,
  • die keine Aussicht haben, in einer Regelklasse den Mittelschulabschluss zu erreichen,
  • die ihre Fähigkeiten in vielen Praktika unter Beweis stellen wollen,
  • die mit fachlicher Begleitung und Eigenmotivation einen Schulabschluss und den Schritt in eine Ausbildung schaffen wollen.

Anmeldung:

  • Nur freiwillig und auf Antrag der Erziehungsberechtigten
  • Nur mit der Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit im Unterricht und in der Praxis
  • Nur nach einem persönlichen Vorstellungsgespräch

Ziele:

  • Stärkung und Weiterentwicklung der Persönlichkeit
  • Verbesserung der Chancen auf dem Lehrstellen- und Arbeitsmarkt
  • Entwickeln einer realistischen Selbsteinschätzung
  • Freude am Lernen (zurück-)gewinnen
  • Perspektiven für die Zeit nach der Schule finden: Ausbildung, BvB, Fördermaßnahmen etc.

 Tagesablauf:

  • 08:05 – 08:30 Uhr: gemeinsames Frühstück
  • ab ca. 08:30 Uhr: Unterricht mit Pausen

 Das gemeinsame Frühstück als Einstieg in den Tag:

  • Energie für den Tag
  • Beziehungsaufbau zur und innerhalb der Gruppe
  • Raum zur Bewältigung aktueller Probleme (schulisch, familiär, individuell)
  • Thematisieren von aktuellen Tagesgeschehnissen
  • Besprechung von Projekten und Aktionen
  • Übernehmen von Verantwortung
  • Stärkung des Teamgeists
  • Vermittlung von Lebenskompetenzen

Sozialpädagogische Begleitung (Brücke Erding e. V.):

  • Intensiver Kontakt zu den SchülerInnen
  • Bindeglied zu Jugendhilfe und Fachdiensten
  • Bessere Erreichbarkeit (mit Telefon und Internetanschluss im eigenen Büro)
  • Längere tägliche Präsenz

Regionale Besonderheiten:

  • mannigfaltiges Angebot an Ausbildungsstellen
  • erhöhter Zeitaufwand durch oftmals komplizierte Kommunikationsstrukturen
  • viele unbesetzte Lehrstellen
  • Notwendigkeit der Praxisklasse auch in einer Wachstumsregion

Da die SchülerInnen den Großteil des Tages an der Schule mit ihren beiden Bezugspersonen verbringen, besteht eine verbesserte Chance, eine tragfähige Beziehung aufzubauen und die Jugendlichen in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zielgerichtet zu unterstützen und zu begleiten. Der Zeitfaktor spielt unserer Meinung nach dabei die entscheidende Rolle.